Allein der Name zergeht wie Schokolade auf der Zunge und lässt den Körper Glückshormone ausschütten. Von Kletterern ähnlich verehrt und geliebt wie ihre Südtiroler Kollegen sind die Lienzer Dolomiten auch für uns Biker ein absolutes Highlight, auch wenn wir uns maximal bis an den Fuß dieser beeindruckenden Felsformationen herantasten können! Des Besondere an Lienz ist, dass die Stadt scheinbar Gegensätzliches miteinander verbindet: Man sitzt neben Palmen gemütlich in einem der zahlreichen Gastgärten am Hauptplatz – dieser liegt zwar auf knapp 700 Meter, hat jedoch aufgrund der südlichen Lage (fast) schon mediterranes Klima – und kann bei einem Cappuccino stolz direkt auf die über 3.000 Meter hohen Gipfel der Schobergruppe blicken, zu denen man sich noch kurz vorher hinaufgemüht hat. So ist es kein Wunder, dass es im über 750 Kilometer langen Streckennetz der Region Lienzer Dolomiten mehrere Touren gibt, die an der 2.000- Höhenmeter-Grenze kratzen.

Aber keine Angst, das Eintauchen in die traumhafte, unberührte Lienzer Gebirgswelt ist nicht nur den Gämsen unter den Mountainbikern vorbehalten. Mit der Zettersfeldbahn kann man über 800 Höhenmeter auf die Lienzer Hütte, ein absolutes Kleinod im Debanttal, abkürzen, während man dann abwärts die vollen 1.300 Meter Höhendifferenz bis nach Lienz auskostet. Eine weitere Besonderheit der Bikearena Lienzer Dolomiten ist, dass man sein Auto, nachdem man in Lienz angekommen ist, eigentlich immer stehen lassen kann, wenn man nicht ohnehin stressfrei mit der Bahn angereist ist.

Und an Ruhetagen empfiehlt sich neben dem Besuch der beeindruckenden 1.200 m² großen Römerausgrabungen in Aguntum oder des Museums auf Schloss Bruck vor allem ein „Chill-out“ am herrlichen, bis zu 24° Grad warmen Tristacher See, bevor es am nächsten Tag wieder auf den Sattel geht …